Zu den Sternen greifen: im Planetarium Hamburg

Es ist schon lange her, als der Wasserturm im Hamburger Stadtteil Winterhude noch als selbiger genutzt wurde. Heute befindet sich an dem Ort eines der dienstältesten Sternentheater weltweit, das nach seiner Umbauphase in puncto Moderne Maßstäbe setzt.

Planetarium Hamburg

Die Geschichte des Planetariums in Hamburg

Die Historie des Planetariums ist eng mit der Vergangenheit des Stadtparks verbunden. Bereits erste Entwürfe des Stadtparks berücksichtigten den Wasserturm, der mit stolzen 64,5 Metern nicht übersehen werden konnte. Die Bauphase des Wasserturms wurde 1916 vollendet. Doch schon 13 Jahre später entschied sich die Hamburger Bürgerschaft für einen Wandel des Turms in ein Planetarium. Erste private Vorführungen fanden ab 1930 statt. Nach dem Zweiten Weltkrieg starteten ab August 1945 erneut erste Vortragsreihen. Historische Meilensteine wie die Ernennung zum Kulturdenkmal im Jahr 1981 sowie der Einbau eines Rundum-3D-Theaters im Jahr 2002 folgten. Doch eine der größten Wenden brachten die Renovierungsmaßnahmen ab August 2015.

Revolutionäre Erneuerungen

Neben einem Einbau von zwei Aufzügen oder dem Ausbau des Sockels des ersten Obergeschosses wurden technische Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt. Features wie der digitale Kosmos-Simulator "Digistar 6" samt naturgetreuer Zeiss-Sternenprojektion oder die größte Showlaser- und Lichtanlage der Welt unterstreichen den modernen Charakter des heutigen Planetariums. Doch nicht nur die im Sternensaal integrierte 3D-Technik beschert der Sternenwarte – im wahrsten Sinne des Wortes – himmlische Zeiten. Mittlerweile kann das Planetarium ebenfalls über das eigene Handy oder den Computer dreidimensional in Augenschein genommen werden.

Eine bunte Programmvielfalt

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: mehr als 300.000 Menschen statten dem Planetarium mittlerweile jährlich einen Besuch ab. Weit über die Landesgrenzen hinaus lockt die Sternwarte seine Gäste mit einer gelungenen Mischung aus unterhaltsamen, innovativen und poetisch-musikalischen Programmen an. Ein Beispiel namens "Lichtmond – Days of Eternity" begeistert als Klangerlebnis der Superlative, das in 360-Grad-Rundumsicht bewundert werden kann. Lädt "Mars 1001" zur virtuellen Reise zum Mars oder "Explore 3D" zur Bekanntschaft mit den Gesetzen des Planetenlaufs ein, fühlen sich Besucher des Planetariums ebenfalls himmlisch wohl.

Experten stehen am Service-Telefon Rede und Antwort

Zusätzlich wird die Programmvielfalt an dem Ausflugsziel durch Vorträge sowie Konzerte der Musikgenres Jazz, Pop und Klassik ergänzt. Theateraufführungen, Schul-Events oder Filmvorführungen komplettieren die Veranstaltungs-Liste. Das Rundum-3D-Theater ist sogar das erste Theater seiner Art in ganz Europa. Ein besonderer Service ist die Telefon-Hotline, über die Astronomen an jedem Donnerstagnachmittag Fragen rund ums Thema Weltall beantworten.

  • Anschrift: Linnering 1 (Stadtpark, vormals Hindenburgstraße), 22299 Hamburg
  • Telefon: 040/428865255 (Hotline); 040/4288652-10
  • Mail: info@planetarium-hamburg.de
  • Internet: https://www.planetarium-hamburg.de/
  • Öffnungszeiten: Dienstag 9 bis 17 Uhr; Mittwoch/Donnerstag 9 bis 21 Uhr; Freitag 9 bis 22 Uhr; Samstag 12 bis 22 Uhr; Sonn- und Feiertage 10 bis 22 Uhr
  • Eintrittspreise: Eintritt 11 Euro; ermäßigt bzw. Kinder bis 17 Jahre 7 Euro
  • Anfahrt: U3 Haltestelle Borgweg; Buslinie 179 Haltestelle Stadtpark; U1 Haltestelle Hudtwalckerstraße; Buslinie 20/26 bis Haltestelle Ohlsdorfer Straße

Hier befindet sich das Planetarium in Hamburg