DER HAMBURGER MICHEL

Das bekannteste Wahrzeichen der Stadt

St. Michaelis Herbstblätter

Der Hamburger Michel: Wahrzeichen mit bewegter Geschichte

Der „Michel“, wie die St. Michaeliskirche liebevoll von den Hamburgern genannt wird, ist weit mehr als nur ein Gotteshaus. Mit seinem markanten Turm prägt er die Silhouette der Hansestadt und blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück, die eng mit dem Schicksal der Stadt und ihrer Bewohner verbunden ist.


Hoch über den Dächern Hamburgs thront der Michel, die Hauptkirche St. Michaelis, und ist aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Seine Geschichte beginnt im 17. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1647, als mit dem Bau der ersten Kirche begonnen wurde. Doch diese fiel 1750 einem Feuer zum Opfer. Auch der zweite Michel, errichtet im Jahr 1762, wurde zerstört – diesmal durch einen Blitzschlag im Jahr 1906.

Vom Barock zur Moderne

Doch die Hamburger ließen sich nicht entmutigen und erbauten ihren Michel ein drittes Mal. Der heutige Bau, eingeweiht im Jahr 1912, präsentiert sich als imposante Barockkirche mit einem 132 Meter hohen Turm, der einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Hafen bietet. Im Inneren beeindruckt der Michel mit seiner schlichten Eleganz und insgesamt fünf Orgeln. Sehenswert ist auch die Figur über dem Eingangsportal. Sie zeigt den Erzengel Michael, der der Hauptkirche ihren Namen gab.


Die Unterwelt des Michel
Das gesamte Kirchenschiff ist mit Gruftgewölben unterkellert. In dieser Krypta befinden sich unter anderem die Gräber von Komponist Carl Philipp Emanuel Bach und Ernst Georg Sonnin, Erbauer der Kirche. Auch zahlreiche andere Hamburger Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Zudem sind in der Krypta die Ausstellung „Michaelitica“ zur Geschichte der Hauptkirche, und der halbstündige Film „Hamburg History Rng“, der sich mit der Historie der Stadt Hamburg und seiner fünf Hauptkirchen befasst, zu sehen.

Ein Leuchtfeuer für die Seefahrt

Für die Seefahrer, die einst von Hamburg aus in die Welt aufbrachen, war der Michel ein wichtiger Orientierungspunkt. Schon von Weitem konnten sie den Turm erkennen und wussten, dass sie bald wieder in ihrer Heimatstadt wären. Der Michel war für sie ein Symbol der Hoffnung und der sicheren Rückkehr.
Michel Altar

Mehr als nur eine Kirche

Auch heute noch ist der Michel ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische. Ob man die Aussichtsplattform besucht, an einem Gottesdienst teilnimmt oder einfach nur die Atmosphäre genießt – der Michel ist ein Ort der Ruhe und Besinnung inmitten der pulsierenden Großstadt.

Highlight mit vielfältigem Angebot

Neben seiner religiösen Bedeutung ist der Michel auch ein kulturelles Zentrum. Hier finden regelmäßig Konzerte, Ausstellungen und andere Veranstaltungen statt. Der Hamburger Michel ist ein Wahrzeichen mit bewegter Geschichte, das bis heute die Menschen fasziniert. Er ist ein Symbol für den unerschütterlichen Willen der Hamburger, ihre Stadt immer wieder neu aufzubauen und ihre Traditionen zu bewahren.

Verbindung / Kontakt

  • Die Roten Doppeldecker
    Haltestelle Nr. 19, St. Michaelis Kirche
  • S-Bahn
    S1, S2, S3 Stadthausbrücke
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